URBAN CONTACT AND RAINY DAYS - SERIE II

DURCH KLICK AUF EIN BILD IN DER SERIE II ERSCHEINT DAS BILD GROSS MIT ANGABEN.

NACH DIESEM TEXT FOLGEN DIE FOTOS DIESER SERIE....

 

Ein bestimmendes Thema ist für mich seit jeher der Mensch. Das Bild vom Menschen im Zentrum der Darstellung zu setzen fasziniert mich immer wieder von Neuem.

In meiner aktuellen Ausstellung interpretiere ich die Figur im Urbanen Alltagsleben- geschehen.

 

Es begegnen sich Menschen die durch Plätze, Strassen, Orte eilen oder weilen  - anonym, nicht identifizierbar. Kontakt? kann im Urbanen Geschehen entstehen oder auch nicht.

Der Mensch ein Rädchen im Getriebe, laufen oder stehen sie in der Schlange, mal vereinzelt, mal als Masse, oftmals gesichtslos.

In meinen Werken schildere ich viele kleine und grosse Geschichten, die nach allen Seiten offen bleiben. Es sind Bilder des Innehaltens in einer Handlung. Viele sich verflüchtigende Augenblicke eines Daseins, oder Miteinanders werden auf der Leinwand festgehalten.

Zu sehen sind verschiedene „wahr“ zu nehmenden Szenen des Alltäglichen oder Nichtalltäglichen, die viel Bekanntes und Belangloses spiegeln.

Szenen eines geselligen Beisammenseins oder der Isolation, Entfremdung, des Beobachtens, des Vertrauens...

Die Werke zeugen von etwas sichtbarem und lassen viel Raum für das nicht sichtbare.

Markante Merkmale in meinen neuen Arbeiten sind Schatten sowie die Vogelperspektive und der Regen.

Es gibt kein Entkommen vor dem dunklen Schatten. In den Bildern wird deutlich, was der Schatten alles kann; er kann eventuell klarer – auf einer realen Ebene – über das Objekt, die Figur Auskunft geben als das Objekt, die Figur selber.

Obschon der Schatten keine Farbe hat und flach ist, sind Merkmale seines Trägers wieder zu erkennen. Der Schatten ist ein Abbild des Körpers und hat einige  Besonderheiten; er kann sich in die Länge ziehen oder verkürzen, Wände hochsteigen, durch Feuer oder Wasser gehen, ohne das ihm das etwas anhaben kann. Der Schatten ist in der mythologischen Vorstellungen vieler Kulturen ein Begriff für das Spiegelbild der Seele, für das „zweite Ich“ des Menschen, für dessen Doppelgänger oder Ebenbild.

Meine Darstellung der Figur aus der Vogelperspektive erinnert an die einer Beobachtungskamera, die da von oben auf die Strassen, Plätze, Menschen, Menge, im Urbanen Dasein den Fokus nimmt.

Die Darstellung meiner Figuren aus dieser Perspektive hat mir ein distanziertes Beobachten im Urbanen Geschehen ermöglicht um auch meiner Aussage einen anderen Blickwinkel zu schenken.

Der Regen begleitet ebenfalls die Menschen im Urban Kontakt bzw. Alltagsleben. Aus diesem Grunde, habe ich auch Momentaufnahmen, Ausschnitte aus dem Leben von Menschen im Regen in einigen meiner ausgestellten Werken festgehalten.

„Manche Menschen können den Regen spüren andere werden nur Nass“.

Zitat: Bob Marley

Rosalba Arcilla